Bis 30. Juni um Hessischen Gründerpreis bewerben

Bis 30. Juni um Hessischen Gründerpreis bewerben

Hessen / Frankfurt (HGP/mb).Es ist eine Zeit großer Unsicherheit: Die Corona-Lage scheint zwar beruhigt, aber was im Herbst und Winter kommt, wissen wir nicht. Der Krieg in der Ukraine hat massive Auswirkungen auf die gesamte Wirtschaft. Die hohe Inflation sorgt für weitere Ängste bei Verbraucher:innen und die wieder steigenden Zinsen verschlechtern die Finanzierungsmöglichkeiten für Startups. All das wirkt sich auch belastend auf die hessischen jungen Unternehmen aus und sorgt für zusätzliche Arbeit bei den Gründerinnen und Gründern. Das hören wir derzeit oft aus unserem Netzwerk, vor allem von unseren hgp22-Botschafter:innen. Deshalb verlängern wir die Bewerbungsfrist für den Hessischen Gründerpreis bis zum 30. Juni 2022,“ sagt Elisabeth Neumann, Projektleiterin für den Hessischen Gründerpreis bei KIZ SINNOVA Gesellschaft für soziale Innovationen gGmbH. „Schließlich wollen wir auch 2022 gerne wieder einen Bewerberrekord haben, denn das wäre dann der fünfte in Folge. Ein kleines Jubiläum, passend zu unserem 20. Geburtstag, den wir in diesem Jahr ebenfalls feiern. Derzeit haben wir bereits einen sehr guten Stand bei den eingegangenen Bewerbungen erreicht, aber für einen erneuten Rekord brauchen wir noch ein paar mehr“, so Neumann.

Neumann: „Für einen erneuten Rekord brauchen wir noch ein paar mehr“

Aus ganz Hessen sind bereits viele spannende Bewerbungen eingegangen, für die redaktionelle Berichterstattung stellen wir gerne Kontakt zu Unternehmen aus dem jeweiligen Berichterstattungsgebiet her. So hat sich zum Beispiel aus Frankfurt die Firma Werkules GmbH beworben. Durch ihre Software erhalten Handwerksunternehmen das digitale Werkzeug für die Baustelle von morgen, werden auf die Digitalisierung vorbereitet und der Weg in Richtung „Handwerk 4.0“ geebnet. Die Gründerin von WERTstoff aus Seligenstadt bewirbt sich mit Shampoo-Perlen in der Kategorie „Gesellschaftliche Wirkung“. Mit ihren verpackungsarmen und plastikfreien Lösungen und umweltfreundlichen Verbrauchsgütern möchte sie Teil der Lösung unserer gesellschaftlichen Herausforderungen sein. Auch der Austragungsort Kassel ist bereits vertreten, etwa durch ÖkoVision. Während des nordhessischen Startup-Hacks 2021 entstand die Idee, mittels eines KI-gestützten Systems den Stromverbrauch von Unternehmen zu analysieren. Ziel: Energieeinsparungen und darüber hinaus potenziell defekte Elektrogeräte frühzeitig zu erkennen.

Der erste Schritt zur Teilnahme, das Ausfüllen des Bewerbungsformulars, ist leicht. Auf Basis dieser Informationen wählt eine Jury in den vier Kategorien „Innovative Geschäftsidee“, „Zukunftsfähige Nachfolge“, „Gesellschaftliche Wirkung“ sowie „Gründung aus der Hochschule“ die jeweils zwölf überzeugendsten Unternehmen für das Halbfinale aus. Diese 48 pitchen dann im Halbfinale vor einer großen Jury, die in jeder Kategorie auf drei reduziert. Zwölf Finalist:innen treten im Rahmen der Fachtagung der hessischen Gründungsszene am 4. November mit Messeständen und kurzen Pitches gegeneinander an. Am Abend werden die Preisträger:innen im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung ausgezeichnet, auch vom Hessischen Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir persönlich.

Um dem großen Interesse an der Preisverleihung Rechnung zu tragen, wird die feierliche Gala zusätzlich auf dem Youtube-Kanal des Hessischen Gründerpreises live übertragen. Statt Preisgeld gibt es eine hohe mediale Aufmerksamkeit, wertvolle Expertentrainings und Workshops, hochkarätige Netzwerkkontakte und für die Preisträger:innen ein professionelles Unternehmensvideo. Und – da sind sich die Bewerber:innen der letzten Jahre mit allen Partner:innen einig – das ist viel mehr wert und langfristig erfolgversprechender als eine Geldsumme, die schnell aufgebraucht und verpufft ist. Zudem ist der Hessische Gründerpreis vorschlagsberechtigt für den Deutschen Gründerpreis, d.h. passende Startups werden für dessen erste Runde nominiert. „Und wir haben in unserem Jubiläumsjahr noch ein weiteres tolles Extra: Die Finalist:innen präsentieren sich in der Landesvertretung Hessen in Berlin – eine weitere Gelegenheit, hochwertige Kontakte zu knüpfen“, ergänzt Elisabeth Neumann.

Informationen und Bewerbungsformular: Zum Online-Bewerbungsformular

Zum Bild: Jurysitzung am 29. Juni 2021 mit Elisabeth Neumann, Stefan Müller, Carolin Wagner, Dirk Luenzer, Felix Lünzer, Doris Brelowski, Katrin Fox, Felix Frank, Victoria Wolf, Sebatian Hargarten bei der Wirtschaftsförderung Frankfurt. Fotograf: Aniki Radde | © Hessischer Gründerpreis

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