Besinnlicher Bezug zum jüdischen Leben

Besinnlicher Bezug zum jüdischen Leben

Main-Kinzig (MKK/jkm). Vom 2. bis 6. Juni präsentiert der Verein Tanzrauschen (Wuppertal) die Video-Arbeit „1001 Lights“ zum Ritual des Anzündens der Kerzen am Schabbat in der Ehemaligen Synagoge in der Barbarossastadt Gelnhausen. Die Künstler aus Kanada, Marlene Millar und Philip Szporer von Mouvement Perpétuel, werden in diesen Tagen ebenfalls vor Ort sein. Sie freuen sich darauf, mit den Besucherinnen und Besuchern ins Gespräch zu kommen.

Künstlerische Videopräsentation in der Ehemaligen Synagoge in Gelnhausen

Die zum Innehalten einladende Installation bezieht sich auf das jüdische Leben, ist darüber hinaus jedoch für alle Bevölkerungsgruppen attraktiv. Sie stellt Fragen nach dem Ritual: Was gibt es uns? Was sind für uns besondere Momente? Was bedeutet Kerzenlicht? Wann zünden Menschen Kerzen an? Was bedeuten ritualisierte Bewegungen? Die Arbeit erzeugt Stille, fordert zu Reflexion, Besinnung und Verbundenheit auf, so die Beschreibung der Künstler.

Die 15-minütige Videoinstallation läuft in einer Dauerschleife und arbeitet mit den Mitteln der Videokunst und der Choreographie. Dabei werden choreografierte Bewegungen von professionellen Tänzerinnen ebenso wie die ritualisierten Handbewegungen der praktizierenden Frauen (Non-Professionals) verarbeitet. Das Projekt ist entstanden im Rahmen der Veranstaltungsreihe „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“.

Konzert: „Verwehte Lieder“

Zur Eröffnung am 2. Juni, 19 Uhr, mit Bürgermeister Daniel Glöckner und der Soziologin Prof. Dr. Rosemarie Schade wird herzlich eingeladen. An den Folgetagen bis einschließlich 6. Juni ist die Präsentation jeweils von 16 bis 21 Uhr zu sehen in der Ehemaligen Synagoge Gelnhausen, Brentanostraße 8-10. Ergänzend zur Ausstellung wird es am Pfingstsonntag, 5. Juni, ein Konzert geben: „Verwehte Lieder“ mit Judith Genske, Gesang (Speyer/Wuppertal) und Pascal Schweren, Klavier (Düsseldorf). Der Eintritt ist frei. 

www.tanzrauschen.de

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