Ukraine-Krieg forderte auch unter Caritas-Mitarbeitenden Todesopfer

Ukraine-Krieg forderte auch unter Caritas-Mitarbeitenden Todesopfer

Fulda, Freiburg, Mariupol (cif). Caritas international, das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes mit Sitz in Freiburg, trauert nach einem Raketen-Angriff in der vergangenen Woche auf ein Gebäude der Caritas Mariupol um zwei ukrainische Mitarbeitende sowie um eine dort Hilfe suchende Person. „Der Tod von Zivilisten und humanitären Helfern, die sich vorbehaltlos für andere eingesetzt haben, macht uns sprachlos. Wir sind in Gedanken bei den Familien der Toten“, sagt Oliver Müller, Leiter von Caritas international. „Dass die Mitarbeitenden der Caritas Ukraine, unter Einsatz ihres Lebens, weiterhin tagtäglich dringend benötigte humanitäre Hilfe leisten, ist bewundernswert und verdient großen Respekt.“

Ukrainische Mitarbeitende von Caritas international starben bei Raketenangriff auf Mariupol

Auch die Caritas im Bistum Fulda zeigt sich von dem Tod der Caritas-Mitarbeitenden in der Ostukraine betroffen. „Da wir durch unsere Partnerschaft mit der Caritas Iwano-Frankiwsk sehr aktiv in der Ukraine-Hilfe sind, wissen wir, mit welchem großen persönlichem Einsatz und Engagement die ukrainischen Caritas-Mitarbeitenden ihre Aufgaben wahrnehmen“, erklärt Diözesan-Caritasdirektor Dr. Markus Juch. „Wenn dann diese Helfer durch einen grausamen und sinnlosen Angriff bei der Arbeit ums Leben kommen, ist das mehr als tragisch!

Caritas Fulda hofft auf Sicherheit für Caritas-Partner in Westukraine

Die Caritas Fulda hofft auf eine weiterhin möglichst stabile Lage in der Westukraine: „Iwano-Frankiwsk, Sitz unserer Partner-Caritas, liegt ungefähr 250 Kilometer von der polnischen Grenze entfernt, südlich von Lviv“, erläutert Juch. „Dort ist es – abgesehen von zwei Raketenangriffen auf den Flugplatz gleich zu Beginn des Krieges – zum Glück militärisch ruhig geblieben.“ Die Caritas, so Juch weiter, versorge dort zahlreiche Flüchtlinge aus dem Osten des Landes, die in der Westukraine auf Sicherheit hofften oder weiter in die EU wollten. „Wir unterstützen die dortige Caritas gemeinsam mit dem Bistum Fulda und dem Malteser Hilfsdienst bei ihrer Flüchtlingsbetreuung. Dank der großzügigen Spenden von den Menschen hier in Osthessen konnten wir bereits zwei Hilfstransporte nach Iwano-Frankiwsk schicken: Der jüngste Transport, mit Pflegebetten, medizinischen Gerät, Lebensmitteln und Hygieneartikeln, ist dort gerade angekommen. Allen Spendern und Helfern, die zum Erfolg dieser Aktion beigetragen haben, nochmals herzlichen Dank!

Die katholischen Organisationen unter dem Dach des Bistums Fulda sammeln weiterhin Spendengelder: Zweckgebundene Ukraine-Spenden sind möglich unter dem Stichwort „Ukraine-Krieg Nothilfe“, Spendenkonto des Caritasverbandes für die Diözese Fulda bei der Sparkasse Fulda, IBAN DE64 5305 0180 0000 0002 20. Auch Online-Spenden ist möglich: Auf www.caritas-fulda.de besteht dazu ein Direktlink.

Die neuesten Informationen über die Hilfsaktionen der Hilfskooperation zwischen Bistum, Caritas, Malteser und Kolping Fulda gibt es auch auf den Webseiten www.malteser-fulda.de oder unter www.caritas-fulda.de sowie auf den Social Media-Seiten Caritas im Bistum Fulda, Malteser im Bistum Fulda auf Facebook sowie auf Instagram unter caritas.bistum.fulda, bzw.  malteser_fulda.

Zum Bild: Die umkämpfte Hafenstadt Mariupol in der Ostukraine war noch bis zum Februar eine friedliche Stadt am Meer – Blick über einige Stadthäuser hinweg zum Hafen.

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