Hessische Steuergewerkschaft unterstützt Forderungen nach Konjunktur- und Maßnahmenpaket

Hessische Steuergewerkschaft unterstützt Forderungen nach Konjunktur- und Maßnahmenpaket

Gelnhausen / Main-Kinzig (as). Angesichts steigender Preise für Benzin, Heizöl, Gas und Strom infolge des Ukraine-Krieges sowie der damit einhergehenden weiteren preislichen Dynamik im Bereich von Grundgütern und Lebensmitteln fordert die Deutsche Steuer-Gewerkschaft Hessen zeitnahe spürbare Entlastungen für die Bürgerinnen und Bürger. „Wir unterstützen die Forderungen nach einem umfassenden und zügigen Konjunktur- und Maßnahmenpaket um die Menschen zu entlasten, damit die Solidarität mit der Ukraine wegen der enormen Sprit-, Energie- und Heizkosten nicht bröckelt“, betont der DSTG-Landesvorsitzende Michael Volz. Der Steuer- und Finanzexperte nennt eine erneute temporäre Senkung der Mehrwertsteuer und eine Spritpreis-Obergrenze als mögliche Instrumente.

Steigende Spritpreise wegen Krieg in der Ukraine

Unproblematisch umsetzbar seien zudem die Erhöhung der Pendlerpauschalen und für Reisekostenaufwand, die sich unmittelbar entlastend auf die Lohnsteuerzahler auswirken. „Wichtig sind jetzt umgehende spürbare Entlastungen, damit die Sanktions-Solidarität nicht schwächelt und die derzeitige gesamtgesellschaftliche Geschlossenheit gegen den Überfall auf die Ukraine nicht abnimmt. Denn das wäre angesichts des undemokratischen, menschenverachtenden Agierens des russischen Machthabers fatal“, so Volz.

Landesvorsitzender Michael Volz: Menschen in Deutschland benötigen zeitnah spürbare Entlastungen, damit die Solidarität für die Sanktionen gegen Kriegstreiber nicht bröckelt

Ganz konkret bedeute die Absenkung des Mehrwertsteuersatzes auf Rohstoffe wie Gas, Heizöl und Diesel eine sofort spürbare Entlastung für viele Bürger, insbesondere für Pendler, Familien und ärme Menschen. Auch Betriebe und somit der Arbeitsmarkt erführen dadurch eine dringend notwendige Abmilderung der aktuell horrend steigenden und stark kriegsbedingten finanziellen Belastungen.

In diesem Zuge sollten auch das flexible mobile Arbeiten sowie Homeoffice auf freiwilliger Basis spürbar ausgeweitet werden, empfiehlt die DSTG Hessen. „Das entlastet den Geldbeutel ebenfalls sofort und ist zudem noch klimapolitisch mehr als sinnvoll“, betont der Landesvorsitzende der Fachgewerkschaft in der Hessischen Finanz- und Steuerverwaltung. Sofortige Wirkung entfalte darüber hinaus eine deutliche Anhebung der Pendlerpauschale und der von der Lohnsteuer absetzbaren Kilometersätze im Rahmen von Reisekosten sowie der Wegstreckenentschädigung. „Das entlastet die Arbeitnehmer, bei denen keine Home-Office-Lösung möglich ist“, so Michael Volz abschließend.

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