„Alle nicht notwendigen Kontakte reduzieren“

„Alle nicht notwendigen Kontakte reduzieren“

Main-Kinzig (MKK/jkm). Die Corona-Inzidenz im Main-Kinzig-Kreis liegt derzeit bei 189 und damit deutlich niedriger als noch vor einer Woche (236). Die Situation in den Kliniken ist nahezu unverändert mit 53 Covid-Patienten, davon acht an Beatmungsgeräten. Allerdings bilden diese Werte aufgrund der Feiertage und der daraus resultierenden Verzögerung bei den laborbestätigten Neuinfektionen die Lage nur unzureichend ab.

Die derzeitigen Zahlen sind auch im Landkreis wie im Rest der Republik mit einiger Vorsicht zu sehen. Ob der allgemeine Trend verlässlich ist, wird sich erst im neuen Jahr zeigen, wenn die Hausarztpraxen und Labore wieder ihren normalen Betrieb aufgenommen haben“, erklärt dazu die Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler. Von den derzeit wegen weniger Tests und Meldungen nur eingeschränkt aussagekräftigen Daten zum Infektionsgeschehen solle man sich nicht in falscher Sicherheit wiegen lassen, das belege die Entwicklung in anderen Ländern eindrücklich. „Wir müssen uns darauf einstellen, dass es ganz schnell losgehen kann und dann sehr stark wird.

Gemeinsam die Ausbreitung der Omikron-Variante verlangsamen!“

Wichtigstes Ziel sei aber weiterhin, die Verbreitung der Omikron-Variante im Main-Kinzig-Kreis mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zu verlangsamen. Dies sei kein Selbstzweck, sondern notwendig, um das Gesundheitssystem nicht sprunghaft noch mehr zu belasten, als derzeit schon und vor allem alle Strukturen aufrecht zu erhalten. „Ich weiß, dass es uns manches Mal so vorkommt, als würden die Hinweise und Apelle immer die gleichen sein und sich nicht ändern. Das ist leider auch so, denn den Schlüssel dazu haben wir alle selbst in der Hand. Dazu gehört als wichtigster Baustein nach wie vor das Impfen, egal ob Erst-, Zweit- oder Booster-Impfung“, appelliert erneut die Erste Kreisbeigeordnete und Gesundheitsdezernentin.

„Wir müssen uns darauf einstellen, dass es ganz schnell losgehen kann und dann sehr stark wird“

Daher gelten verschärft die bekannten Maßnahmen, dass wir weiterhin wo immer möglich Abstand zu anderen Menschen einhalten und die Hygieneregeln befolgen, auch wenn uns das schwer fällt. „Wir wissen aus andere Ländern, dass die Übertragbarkeit mit der Omikron-Variante nochmal schneller und leichter ist. Das muss uns dazu anhalten, alle nicht notwendigen Kontakte zu reduzieren – auf der Arbeit aber auch im privaten Umfeld. In den kommenden Wochen ist das angesichts einer Virusvariante, die deutlich ansteckender ist als die bisherigen, wichtiger denn je“, ergänzt Simmler.

Silvester und Neujahr:

Ein weiterer Baustein zur Eindämmung der Virusverbreitung in den kommenden Tagen ist die Regelung, dass an Silvester und Neujahr auf belebten öffentlichen Plätzen und Straßen keine Feuerwerkskörper ab Kategorie 2 abgebrannt werden dürfen. Der Main-Kinzig-Kreis hat deshalb die vom Land Hessen beschlossene Regelung umgesetzt und in einer Allgemeinverfügung all jene belebten Plätze und Straßen aufgelistet, die unter die Verbotsregelung fallen. Die entsprechenden Örtlichkeiten wurden von den Städten und Gemeinden mitgeteilt und finden sich auf der Seite des Main-Kinzig-Kreises www.mkk.de unter der Rubrik Aktuelles, „Amtliche Bekanntmachungen“.

Impf- und Booster-Kampagne im Main-Kinzig-Kreis auf Hochtouren“

Die Impf- und Booster-Kampagne im Main-Kinzig-Kreis läuft weiter auf Hochtouren, vielfach ist es dank der Vielzahl an Angeboten möglich, ohne große Wartezeit schnell eine Schutzimpfung zu erhalten. So wurde auch an den Feiertagen und „zwischen den Jahren“ in den Impfstellen des Main-Kinzig-Kreises geimpft. „All den Menschen, die an diesen Tagen mitgeholfen haben, die Impfkampagne voran zu bringen, möchte ich meinen Dank aussprechen. Sie haben es ermöglicht, dass gerade dann Kapazitäten in der Impfkabine bereitgestellt werden konnten, wenn viele Menschen  Zeit dafür haben“, erklärt Susanne Simmler. In diesem Zusammenhang bittet der Main-Kinzig-Kreis darum, dass bereits ausgemachte Impftermine unbedingt wieder abgesagt werden, wenn sie nicht mehr benötigt werden, damit die Termine nicht ungenutzt bleiben.

Einen Überblick über Impftermine gibt es auf www.mkk.de im „CoroNetz“ unter „Dein Pflaster“. Neben den sieben Impfstellen in Hanau, Langenselbold, Gelnhausen, Wächtersbach und Schlüchtern gibt es in der kommenden Neujahrswoche auch mobile Aktionen in Gründau-Lieblos. Dort macht die Aktion „Dein Pflaster“ an drei Tagen Station: am 5. und 7. Januar von 13 bis 18 Uhr und am 6. Januar von 13 bis 19 Uhr, jeweils im Gemeinschaftshaus in Lieblos, Am Bürgerzentrum 1. Hierfür sind keine Terminvereinbarungen nötig.  Der Main-Kinzig-Kreis hat das Angebot an Impfstellen und mobilen Impfaktionen stetig erweitert. So gibt es neben den mittlerweile sieben Impfstellen in Hanau, Langenselbold, Gelnhausen, Wächtersbach und Schlüchtern regelmäßig mobile Impfaktionen, die es Impfwilligen auch ohne Termin ermöglichen, bequem und wohnortnah an eine Erst-, Zweit- oder Booster-Impfung zu kommen. Hinzu kommen zahlreiche kostenlose Schnelltestmöglichkeiten, die insbesondere vor Treffen mit der Familie oder Freunden genutzt werden sollten, unabhängig vom Impfstatus.

Für Besucherinnen und Besucher der Kreisverwaltung und aller Außen- und Servicestellen gilt die 3G-Regel (geimpft, genesen, getestet), außerdem muss eine FFP-Maske getragen werden. Die persönliche Vorsprache ist nur mit Terminvereinbarung möglich. All das soll den Schutz vor einer Ansteckung sowohl für die Mitarbeitenden, aber auch für die Besucherinnen und Besucher

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