Kreis: 22 Millionen Euro Voraussetzung für digitalen Unterricht

Kreis: 22 Millionen Euro Voraussetzung für digitalen Unterricht

Main-Kinzig (MKK/fw). Rund 22 Millionen Euro investiert der Main-Kinzig-Kreis im Rahmen des „Digitalpakts Schule“, um die digitale Ausstattung der Schulen zu verbessern. Das reicht vom Kauf mobiler Geräte für Schülerschaft und Lehrkräfte sowie digitalen Tafeln und Beamer bis hin zur Verbesserung der Netzwerkinfrastruktur innerhalb der Schulen. Dazu gehören auch Schulungen für die Lehrkräfte, um die neuen digitalen Möglichkeiten bestmöglich nutzen zu können. „Der Main-Kinzig-Kreis hat hier schon frühzeitig damit begonnen, diese Projekte auf den Weg zu bringen, so dass unsere Schulen auf bereits bestehende Strukturen zurückgreifen konnten, als es wegen der Pandemie erforderlich war, digitale Unterrichtsangebote einzurichten. Dieser Prozess ist jedoch noch längst nicht abgeschlossen und wir arbeiteten daran, dass alle Schulen gleichermaßen technisch aufgerüstet werden, wo dies noch nicht der Fall war“, erklärt Kreisbeigeordneter und Schuldezernent Winfried Ottmann (Bild).

Winfried Ottmann kündigt zügige Umsetzung des Digitalpakts Schule an

Ein Teil der vom Kreisausschuss zur Verfügung gestellten Mittel wird als Fördermittel beim Land Hessen beantragt. Die Fördermittel werden nach aktueller Planung vollständig ausgeschöpft und die zusätzlich notwendigen Gelder werden durch den Main-Kinzig-Kreis bereitgestellt. Die noch zu erledigen Arbeiten beziehungsweise Anschaffungen in den Schulen, die aus Mitteln des Digitalpakts finanziert werden, betreffen zusätzliche Verkabelungen in den Unterrichtsräumen für Strom, zudem wird die Netzwerkinfrastruktur innerhalb der Schulen ausgebaut, um das bereits an allen Schulstandorten installierte schnelle Internet auszubauen und in allen Klassenräumen zur Verfügung zu stellen. „Diese flächendeckende Verbesserung der Infrastruktur ist Grundvoraussetzung dafür, dass digitale Geräte für den Unterricht überhaupt erst in vollem Umfang genutzt werden können“, erklärt Ottmann. Im Zuge des Digitalpakts wurden bereits Anzeige- und Interaktionsgeräte wie digitale Tafeln, Beamer sowie kabellose Bildübertragung angeschafft und Lehrkräfte geschult.

Die Umstellung auf digitalen Unterricht erfordert aber auch, dass Sicherheitsprogramme installiert und alle diese Geräte regelmäßig gewartet werden und ein technischer Support bereit steht. Auch das gehört zu einer gelungenen Umsetzung des digitalen Unterrichts dazu“, erläutert Winfried Ottmann. 

Die Digitalisierunsphase soll bis 2025 abgeschlossen sein. „Der Main-Kinzig-Kreis wird voraussichtlich in den nächsten beiden Jahren die wesentlichen Investitionen und Umsetzungen abgeschlossen haben“, kündigt der Schuldezernent an. Um die erforderlichen baulichen Arbeiten schnellstmöglich vorantreiben zu können, sei es nicht möglich, auf die Ferienzeit auszuweichen. „Wir sprechen im Main-Kinzig-Kreis von rund 100 Schulstandorten mit etwa 3.000 Klassenräumen, die im Zuge dieses Projektes weiter digitalisiert werden sollen. Zudem sind mehrere Arbeitsschritte je Gewerk notwendig, so dass es sich um komplexe Planungen handelt mit einem straffen Zeitplan. Die Mühe wird sich jedoch lohnen, denn wir leben in einer zunehmend digitalisierten Welt und wollen, dass unsere jungen Menschen bestmöglich darauf vorbereitet werden“, stellt Winfried Ottmann fest.

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