„HOGA“ befragt Bürgermeisterkandidaten zu Tourismus und Zukunft

„HOGA“ befragt Bürgermeisterkandidaten zu Tourismus und Zukunft

Bad Orb (DEHOGA). Vor der Wahl zum Bürgermeisteramt hat der Bad Orber Hotel- und Gaststättenverband die Kandidaten gebeten, ihre Position zu neun touristischen Fragen und Zukunftsthemen ausführlich zu beantworten. Damit sollen die HoGa-Mitglieder, aber auch die Bevölkerung bei der Entscheidungsfindung unterstützt werden.

Bürgermeister Weiß und Bürgermeisterkandidat Weisbecker geben detaillierte Auskunft

Ein für das Gastgewerbe, aber sicher auch für den Einzelhandel, wichtiger Unterscheidungspunkt in den Antworten der beiden Kandidaten ist die Frage der zukünftigen Zusammenarbeit bei der touristischen Vermarktung. Bürgermeister Weiß möchte die Kur GmbH mit allen Aufgaben betrauen und so den Einfluss der privaten Leistungsanbieter aus den Entscheidungen weitgehend heraushalten. Nur noch die Teilnahme an Arbeitsgruppen wird den Einzelhändlern, den Kliniken und dem Hotel- und Gaststättenverband bei den Vorstellungen von Bürgermeister Weiß zugestanden. Die Entscheidung über Wohl und Wehe des Tourismus würde der amtierende Bürgermeister jedoch gern allein in die Hände der Politik legen.

Tobias Weißbecker möchte die Strukturen der beiden touristischen Gesellschaften für die Zukunft fit machen und sagt den privaten Leistungsanbietern zu, dass diese „auch zukünftig einen signifikanten Einfluss haben“ werden. „Für uns, aber ich denke da spreche ich auch für den Einzelhandel, ist es natürlich extrem wichtig, dass nicht die Politik über unsere Köpfe hinweg entscheidet, welche touristischen Maßnahmen getroffen werden und welche nicht. Unsere wirtschaftliche Existenz und Arbeitsplätze hängen an den Entscheidungen. Da halten wir es für unumgänglich, dass die Betroffenen ein Mitspracherecht und eine Entscheidungsgewalt haben,“ so HoGa-Chef Dieter Adt.

„Nur ein gezielter, gut geplanter Ausbau des Wegenetzes für Radfahrer*innen und Wanderer führt zu einer Vermeidung von Konflikten“

Einig sind sich beide Bürgermeisterkandidaten darin, dass der Orber Wald weiterhin für alle Bürger*innen und Gäste offen zugänglich sein muss und im „Heilmittel Wald“ ein wichtiger Faktor für die Attraktivität der Stadt liegt. Bürgermeisterkandidat Weibecker erkennt darüber hinaus im Fahrrad-Tourismus einen wichtigen Baustein für die zukünftige Wirtschaft der Stadt. Er spricht sich sehr detailliert für einen natur- und wildschonenden Ausbau des MTB Wegenetzens aus. „Wir freuen uns, dass beide Kandidaten sich klar zu einer öffentlichen Waldnutzung für Bürger*innen und Gäste positionieren. Das Bürgermeisterkandidat Weisbecker erkennt, dass nur ein gezielter, gut geplanter Ausbau des Wegenetzes für Radfahrer*innen und Wanderer zu einer Vermeidung von Konflikten führt, freut uns sehr“, so Dieter Adt.

Da auch für Bad Orb und den Tourismus die Verhinderung der Klimakatastrophe und das Erreichen der Pariser Klimaziele eine sehr große Bedeutung haben, wollte der HoGa auch hier wissen, wie die beiden Kandidaten diese Herausforderung angehen wollen. Beide Kandidaten nehmen das Thema ernst und wollen mit verschiedenen Maßnahmen einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Der HoGa begrüßt dabei ganz besonders die Initiative von Tobias Weisbecker, der für die gesamte Stadtverwaltung eine Klimabilanz erstellen lassen möchte, um auf dieser Basis darauf hinzuarbeiten, dass bis zum Ende der Legislaturperiode die Verwaltung klimaneutral arbeitet.

Der HoGa bedankt sich bei beiden Kandidaten für die ausführlichen Antworten und freut sich auf eine enge, intensive und erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Sieger der Stichwahl.

Alle Fragen und Antworten der beiden Kandidaten finden Sie unter: www.dehoga-bad-orb.de.de

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