Main-Kinzig-Kreis empfiehlt Grippeschutzimpfung

Main-Kinzig-Kreis empfiehlt Grippeschutzimpfung

Main-Kinzig (MKK/fw). Das Amt für Gesundheit und Gefahrenabwehr des Main-Kinzig-Kreises empfiehlt die jährliche Grippeschutzimpfung, gerade für besonders gefährdete Personen. Vor allem vor dem Hin­tergrund der aktuellen Corona-Pandemie könne eine starke Grippewelle das Gesundheitssystem vor große Herausforderun­gen stellen, heißt es in einer Pressemitteilung des Kreises. Aus diesem Grund sollen bevorzugt die Bevölkerungsgruppen geimpft werden, die ein besonders hohes Risiko für schwere Verläufe einer Influenza haben.

Gerade in Zeiten der Covid-19-Pandemie muss es uns in dieser Influenzasaison gelingen, eine hohe Impfquote in den Risikogruppen zu erreichen“, sagt Gesundheitsdezernentin Susanne Simmler. Nach den neusten Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) können Impfungen gegen Corona und Grippe nun an einem Termin erfolgen. Vorausgesetzt, dass es sich beim Influenza-Vakzin um einen Totimpfstoff handelt.

Amt für Gesundheit und Gefahrenabwehr empfiehlt Schutzimpfung ausdrücklich allen Bewohnern von Alten- und Pflegeheimen

Geimpft werden sollen der STIKO zufolge insbesondere Männer und Frauen ab dem 60. Lebensjahr sowie Schwangere ab dem vierten Schwangerschaftsmonat, bei erhöhter gesundheitlicher Gefährdung infolge eines Grundleidens ab dem ersten Schwangerschaftsmonat. Die Impfempfehlung richtet sich besonders an Personen mit bestimmten Grundleiden wie chronischen Lungenkrankheiten, chronischen Herz-Kreislauf-Erkrankungen, chronischen Leber- und Nierenkrankheiten, Diabetes mellitus und anderen Stoffwechselerkrankungen, chronischen Anämien sowie angeborenen und erworbenen Immundefekten. Dies gilt auch für Kinder mit diesen Risiken ab dem sechsten Lebensmonat.

Darüber hinaus empfiehlt das Amt für Gesundheit und Gefahrenabwehr die Schutzimpfung ausdrücklich allen Bewohnern von Alten- und Pflegeheimen, die als Risikogruppe besonders hervorgehoben sind. Weiterhin gilt die Empfehlung auch den Personen, die im Beruf einer erhöhten Infektionsgefahr ausgesetzt sind oder die eine Infektion auf andere übertragen können. Dazu gehören zum Beispiel medizinisches Personal oder Personen in Tätigkeiten mit umfangreichem Publikumsverkehr.

Der beste Zeitraum für die Impfung gegen die Grippe ist Oktober und November“, erklärt Dr. Wolfgang Lenz, Leiter des Amts für Gesundheit und Gefahrenabwehr. „Eine Impfung kann aber auch später nachgeholt werden, selbst zu Beginn und im Verlauf der Grippewelle. Allerdings steigt dann das Risiko, dass man sich infizieren könnte, bevor der Impfschutz aufgebaut ist.“ Der Impfschutz beginnt frühestens nach einer Woche, ist nach etwa zwei bis drei Wochen vollständig und besteht rund zehn Monate. Da sich die Influenzavirenstämme weltweit jedes Jahr ändern, ist jeweils vor der Saison mit dem dann von der Welt-Gesundheits-Organisation (WHO) festgelegten Grippe-Impfstoff neu zu impfen, um einen optimalen Schutz zu erhalten.

Weitere Auskünfte erteilen die niedergelassenen Ärzte*innen im Main-Kinzig-Kreis sowie das Infotelefon des Amtes für Gesundheit und Gefahrenabwehr in Gelnhausen unter der Telefonnummer 06051 85 17000.

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