Bürgermeisterkandidat Matthias Schmitt: Impulse für die Seniorenarbeit

Bürgermeisterkandidat Matthias Schmitt: Impulse für die Seniorenarbeit

Biebergemünd (ms). Als attraktive Gemeinde für alle Generationen – so soll sich Biebergemünd nach Meinung des unabhängigen Bürgermeisterkandidaten Matthias Schmitt in Zukunft präsentieren. Der demografische Wandel ist auch hier deutlich erkennbar: die Menschen werden immer älter, und die Bedürfnisse einer wachsenden Gruppe von Seniorinnen und Senioren müssen auf politischer Ebene berücksichtigt werden. Hierzu zählen viele Aspekte – ein wichtiges Thema dabei ist die hausärztliche Versorgung. Schmitt traf sich dazu mit Dr. Thomas Bonin aus Bieber: Das ausführliche Gespräch und viele Informationen dazu wurden bereits in einer eigenen Pressemitteilung zusammengefasst.

Ein weiterer wichtiger Aspekt in diesem Zusammenhang sind für ihn Konzepte zum seniorengerechten Wohnen. Hier kann die Gemeinde vieles leisten, beispielsweise könnte die Umnutzung der „Schollese-Mühle“ in Kassel in diese Richtung gehen. Schmitt: „Ich denke, die Voraussetzungen sind sehr gut, um hier ein Mehrgenerationen-Haus oder attraktive Wohneinheiten als Altersdomizile zu entwickeln. Ich denke, grundsätzlich sollen alle Menschen ihren Lebensabend in ihrer schönen Heimatgemeinde verbringen können.“

Biebergemünd im Blick – für alle Generationen

Beim Thema „Betreutes Wohnen“ ist sein Ziel, dass die Gemeinde weitere Wege der Unterstützung findet. „Auch zu diesem Thema habe ich meine Ziele bereits in einer Pressemitteilung zusammengefasst, die auf meiner Website eingesehen werden kann. Der Bedarf an Betreuungsplätzen wird – wie auch in anderen Gemeinden – weiterhin steigen. Neben der stationären Pflege sehe ich daher auch die Notwendigkeit einer Tagespflegeeinrichtung. Die medizinisch-pflegerischen Angebote im ambulanten Bereich müssen im Fokus der Kommunalpolitik stehen, um auf diese Entwicklung gut vorbereitet zu sein.“

Die Versorgung der älteren Gemeindemitglieder mit dem Ziel, dass Seniorinnen und Senioren im gewohnten Umfeld gut leben können, ist für Matthias Schmitt eine Herausforderung, der er sich gern stellen will. „Ich möchte weitere Hilfe und Unterstützung anbieten und damit einen Beitrag zur selbstbestimmten Lebensweise im Alter leisten.“ Dazu gehört für den parteilosen Kandidaten auch, bestehende Strukturen zu fördern – beispielsweise alle Gruppen und Vereine, die sich jetzt schon verlässlich für ältere Menschen einsetzen. „Hier meine ich vor allem die Kirchengemeinden, aber auch zum Beispiel die VdK-Ortsverbände. Das Seniorenprogramm der Gemeinde mit Tagesausflügen und Veranstaltungen sollte ebenfalls wieder aufgelegt werden, sobald die Corona-Lage dies zulässt.

Außerdem wünsche ich mir Anlaufstellen in allen Ortsteilen. Bei meinen Gesprächen mit den Bürgerinnen und Bürgern ist mehrmals der Wunsch genannt worden, ein „Babbel-Café“ wieder zu aktivieren, also regelmäßige Seniorentreffs als Gelegenheit zum Austausch. Ich möchte mich daher auch für weitere Erzählnachmittage einsetzen, damit der reiche Schatz an Geschichten und Anekdoten aus früheren Zeiten nicht verschwindet. Überdies würde es mich freuen, wenn sich weitere ehrenamtliche Gruppen wie die vor einigen Jahren aktiven „Herbstzeitlosen“ finden, die persönliche Kontakte zu älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern pflegen.“

Für den 39jährigen Bürgermeisterkandidaten gibt es noch viele weitere Aufgaben, die in den entsprechenden Gremien diskutiert werden sollten. „So weiß ich, dass es für ältere Menschen immer schwerer wird, eine Haushaltshilfe, Unterstützung bei der Gartenarbeit oder beim Einkauf zu finden. Hier könnte man prüfen, ob die Gemeinde bei der Vermittlung behilflich sein kann.“ Zu seinen Vorschlägen gehört auch, mehr Ruhebänke an den Wanderwegen zu positionieren oder – ganz konkret – den Kreuzweg in Wirtheim, der bisher größtenteils von Ehrenamtlichen gepflegt wird, seniorengerechter zu gestalten: „Für die Wegeführung ist die Gemeinde zuständig, und da gibt es mittlerweile einige Stellen, die im Sinne der Seniorinnen und Senioren verbessert werden müssten. Der Kreuzweg ist gerade für ältere Menschen ein Ort der geistigen Erbauung, der inneren Einkehr und Meditation. Er sollte sicher zu begehen sein.“

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