Gesundheitsdezernentin: „Spürbare Entspannung“

Gesundheitsdezernentin: „Spürbare Entspannung“

Main-Kinzig (MKK/fw). Das Amt für Gesundheit und Gefahrenabwehr des Main-Kinzig-Kreises hat für den Mittwoch insgesamt 60 Neuinfektionen mit dem SarsCoV-2-Virus erfasst. Die Inzidenz für den Main-Kinzig-Kreis sinkt weiter auf nun 77, das Robert-Koch-Institut (RKI) bestätigt diesen Trend mit einem Wert von nunmehr 75.

Gesundheitsdezernentin Susanne Simmler sieht im derzeitigen Infektionsgeschehen eine „spürbare Entspannung, auf die wir alle gemeinsam lange hingearbeitet haben“. Nach wie vor fänden die häufigsten Ansteckungen im privaten und familiären Umfeld statt, aber in geringerer Zahl als noch vor wenigen Wochen. Vereinzelt werde auch noch ein Ausbruchsgeschehen in Unternehmen registriert. „Die Entspannung des Infektionsgeschehens ist aber in allen Generationen zu verzeichnen. Mit am häufigsten hatten sich zuletzt 15- bis 29jährige angesteckt, was durch konsequentes Testen im schulischen und beruflichen Umfeld aufgefallen ist. Gerade durch die hohe Frequenz an Tests ist es aber gelungen, in vielen Fällen die Weiterverbreitung zu unterbinden“, so Simmler.

Coronavirus: Kreis meldet 60 Neuinfektionen und weiter sinkenden Inzidenzwert

Testungen und Impfungen seien die beiden Bausteine, mit denen die weiteren Öffnungsschritte, möglicherweise schon am Wochenende, Nachhaltigkeit erfahren könnten. „Gerade die Gastronomie und der Handel sind mit Blick auf die derzeitige Infektionslage und die damit gegebenenfalls baldigen Erleichterungen und Öffnungen schon in der Vorbereitung. Das kann ich verstehen nach all den Monaten Pause. Das ist nun der Lichtblick, den wir uns alle gewünscht haben. Sollte der sinkende Trend bei den Zahlen anhalten, sieht es danach aus, als ob ab Sonntag im Main-Kinzig-Kreis einiges wieder möglich werden könnte“, erklärte Susanne Simmler.

Sie erinnerte jedoch weiterhin daran, dass die geltenden Vorgaben zu Hygienevorschriften und Testnotwendigkeiten eingehalten werden müssen. „Mit jedem Schritt in die richtige Richtung ist auch immer ein großes Maß an Verantwortung für jeden von uns verbunden, für sich und für uns alle“, so die Gesundheitsdezernentin. Die endgültige Freigabe erfolgt über das Land Hessen und deren Veröffentlichung im Internet.

Der Hintergrund: Nach fünf Werktagen hintereinander unter der Inzidenz-Marke von 100 treten die Regeln der Bundesnotbremse am übernächsten Tag außer Kraft und es gelten wieder die Landesregeln, unter anderem entfällt die nächtliche Ausgangssperre und die Gastronomie darf im Außenbereich wieder öffnen (MKK: 4. Werktag in Folge). Ausschlaggebend ist dabei der vom RKI ermittelte Wert; hier können die Daten, die vom Gesundheitsamt des Main-Kinzig-Kreises gemeldet werden. Sämtliche Einstufungen und Zeitpunkte für Lockerungen werden durch das Sozialministerium auf der Internetseite www.soziales.hessen.de bekanntgegeben.

587 Personen sind im Main-Kinzig-Kreis im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben

Nachdem 14 laborbestätigte Coronavirus-Fälle nachträglich in die Statistik aufgenommen worden sind, liegt die Gesamtzahl der Infizierten bei 21.871. Als aktuell infektiös eingestuft werden 855 Personen. 20.429 Menschen haben die akute Virusinfektion mittlerweile wieder überstanden. 587 Personen sind im Main-Kinzig-Kreis im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben.

In den Krankenhäusern in Hanau, Gelnhausen und Schlüchtern werden im Zusammenhang mit Covid-19 insgesamt 52 Patientinnen und Patienten medizinisch versorgt. Darunter sind 49 Personen, die im Main-Kinzig-Kreis wohnen. Intensivmedizinische Betreuung benötigen zwölf Menschen, auf ein Beatmungsgerät angewiesen sind 4 Patientinnen und Patienten.

Das Amt für Gesundheit und Gefahrenabwehr hat zudem neue Coronavirus-Fälle an Schulen registriert. Davon betroffen sind in Hanau die Brüder-Grimm- und die Otto-Hahn-Schule sowie in Maintal die Erich-Kästner-Schule.

Die von den 60 Neuinfektionen betroffenen Menschen wohnen in Hanau (26), Maintal (12), Bruchköbel (5), Gelnhausen (3), Langenselbold (3), Linsengericht (3), Gründau (2), Birstein, Erlenseen, Nidderau, Steinau und Wächtersbach. Ein Fall konnte noch nicht zugeordnet werden.

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