Heilbäder und Kurorte in Hessen bewerben sich als Modellkommunen für eine sichere Öffnungsstrategie

Heilbäder und Kurorte in Hessen bewerben sich als Modellkommunen für eine sichere Öffnungsstrategie

Bad Orb / Bad Soden-Salmünster / Wiesbaden (HHV/ab). Der Hessische Heilbäderverband unterstützt die Bewerbungen von bisher elf Heilbädern und Kurorten in Hessen als Modellkommune für eine sichere Öffnungsstrategie. „Wir sind sehr froh, dass die Hessische Landesregierung mit der neuesten Verordnung zur Bekämpfung der Pandemie die Möglichkeit für Modellprojekte geschaffen hat.“ Darüber freut sich der Vorsitzende des Hessischen Heilbäderverbandes, Bürgermeister Michael Köhler. „Nach nahezu einem Jahr „Zwangspause“ ist das ein Lichtblick für eine Zeit nach Corona. Besonders, weil die Öffnung der Gesundheitszentren und weiteren Angeboten einen wichtigen Beitrag zur Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger leisten kann.“

„Die Heilbäder und Kurorte in Hessen sind sich aufgrund ihrer medizinisch-therapeutischen Ausrichtung der Bedeutung des Pilotprojektes bewusst,“ unterstreicht Almut Boller, die Geschäftsführerin des Hessischen Heilbäderverbandes, die Vorhaben. Gleichsam verfügen die prädikatisierten Orte aufgrund ihrer Tradition über besondere Fähigkeiten bei der Umsetzung der Schutz- und Hygieneanforderungen sowie Sicherheitsmaßnahmen.

Ein Lichtblick für eine Zeit nach Corona

Kur und Tourismus sind für die Heilbäder und Kurorte in Hessen die sozioökonomische Lebensgrundlage. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie treffen die Kommunen besonders hart. Die finanziellen Einbußen im Bereich der Kurtaxe, Thermen und weiterer Gesundheitsdienstleistungen sowie nicht ausgelöste Umsätze von Übernachtungsgästen in den Kliniken belasten die kommunalen Haushalte schwer. Modellprojekte mit den Heilbädern und Kurorten bieten zumindest die Aussicht, dem entgegenzuwirken. Seite an Seite mit den notleidenden Partnern aus Gastronomie, Hotellerie und Einzelhandel, die an den Herausforderungen der Zeit zu zerbrechen drohen, können und müssen Perspektiven geschaffen werden. „Wir sind sehr stolz darauf, dass die Heilbäder und Kurorte in Hessen ihre ganze Kraft und Kreativität einsetzen, um ihre Lebensgrundlage zu erhalten.“

Nach aktuellem Kenntnisstand bewerben sich die folgenden Heilbäder und Kurorte in Hessen um die Gestaltung einer Modellkommune oder -region nach § 9 a CoKoBeVO:

Bad Emstal
Bad Homburg v.d. Höhe
Bad König
Bad Nauheim
Bad Orb
Bad Schwalbach
Bad Soden-Salmünster
Bad Wildungen
Herbstein
Wiesbaden
Willingen (Upland)

Weitere Heilbäder und Kurorte sind interessiert, benötigen aber noch Zeit für den Meinungsbildungsprozess.

Über die Heilbäder und Kurorte in Hessen

Der Hessische Heilbäderverband e.V. ist die Interessenvertretung der 30 Heilbäder und Kurorte in Hessen. Diese Kompetenz-Zentren für Vorsorge, Rehabilitation und medizinische Versorgung bieten vielfältige gesundheitstouristische Angebote. „Heilbad“ und „Kurort“ sind Prädikate, die eine hohe Qualität sowie eine wissenschaftlich fundierte medizinische Kompetenz in Verbindung mit Natürlichen Heilmitteln sicherstellen. Nachhaltigkeit und der Schutz beziehungsweise die Pflege der Umwelt sowie der Natürlichen Heilmittel sind daher eine wichtige Säule der Arbeit der Heilbäder und Kurorte. Als regionale Versorgungszentren mit ausgezeichneter Infrastruktur sichern sie die Grundversorgung an Gesundheitsangeboten in Hessen, die den Lebensraum der Bürgerinnen und Bürger positiv beeinflussen. Weitere Informationen sind unter www.hessische-heilbaeder.de erhältlich.

Zum Bild: Bad Nauheim – Sprudelhof Copyright Heiko Rhode

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