„Für Bad Orb“: Für was steht die FBO auch nach der Wahl

„Für Bad Orb“: Für was steht die FBO auch nach der Wahl

Bad Orb (FBO/rd). Das alte politische Sprichwort „Nach der Wahl ist vor der Wahl“ charakterisiert unter anderem auch das politische Kalkül vieler Parteien. Sie versprechen den Wählerinnen und Wählern gerade vor den Wahlen viele Dinge, die sie dann sehr schnell zu vergessen scheinen und erst kurz vor der nächsten Wahl wieder aus der Schublade holen. Hier wird dann mitunter auch kopiert und ein schlechter politischer Stil praktiziert. Nach Ansicht von Dr. Matthias Dickert und Ralf Diener gilt das auch besonders für Bad Orb.

„Wir werden heute nicht auf die abgekupferte Verwendung des Slogans „Wir alle für Bad Orb“, die Wiederentdeckung der Sole oder gar auf die Fehlinformationen für das Alte Rathaus eingehen, sondern diese Erlebnisse von FWG und CDU nur am Rande erwähnen. Der Leser und spätere Wähler möge bei den Hinweisen sein eigenes Urteil bilden“, so Diener und Dr. Dickert.

Die Pressemitteilung nachfolgend im Wortlaut:

„Zu den kleinen Schritten der jungen FBO-Fraktion gehörte als erstes der Antrag für eine Hundespielwiese. Dieser wurde und wird seitens der CDU immer noch lächerlich gemacht (siehe Kolumne an Fasching ). Einher ging es mit einer unglaublich widerlichen Diffamierung der Antragstellerin Heidrun Gotz. Übersehen haben die Experten von der Bad Orber CDU, daß es vor kurzem erst einen ähnlichen Antrag der Freigerichter Christdemokraten gab mit einem Betrag von 127.000 € (siehe GNZ vom 17.Februar 2021). Daraus könnte man wohl schließen, daß die Freigerichter CDU denkt oder anders denkt oder weniger haßerfüllt handelt, als der hiesige Stadtverband und am Ende gar bei der FBO nach Rat gesucht hat?

Ein kleiner Schritt, eine Idee, aber halt in Bad Orb nicht von der CDU… und wenn nicht von der CDU, dann lieber gar nicht. Kleine Schritte werden auch weiterhin eine Sanierung der Wege im und am Kurpark sein und die an vielen Stellen überfällige Reparatur von Straßen und Kanalsystem.

Die FBO steht darüber hinaus nicht nur für die seit Jahren geforderte Bahnanbindung der Kurstadt sondern für eine feste Einbindung in das Rhein-Main-Gebiet. Im Gegensatz zum Taunus haben es die politisch Verantwortlichen über Jahrzehnte versäumt, die Nähe zu Frankfurt und Rhein-Main touristisch und gesundheitspolitisch zu nutzen – und das obwohl es historische Wurzeln gibt – waren es doch Frankfurter Unternehmer, die das frühere Orb als Jagdrevier entdeckten und hier investierten.

Nach Ansicht der FBO-Politiker Dr. Matthias Dickert und Ralf Diener gilt das auch für ein breit gefächertes Freizeitangebot wie Wandern oder Mountainbiken und die herrlich angelegten Flowtrails. Neben der klassischen Kur, die erbärmlicher Weise zur Zeit in Bad Orb nicht stattfinden kann, weil es nur kaputte Soleleitungen und kein einziges Badehaus mehr gibt, gilt es ein Angebot für den Kurzurlaub zu festigen. Bad Orb muß diese Nähe wiederbeleben, und das nicht nur mit der bereits angesprochenen Bahnanbindung sondern auch touristisch und als Gesundheitsstandort. Die FBO steht für einen sanften Tourismus, der mit Kur und Gesundheitsstandort vereinbar ist.

Neben den bestehenden Kliniken benötigt Bad Orb weitere kleine Ärztezentren wie in Lohr, sowie die Sicherstellung der hausärztlichen Versorgung.. Lungenkliniken, Hautkliniken und psychosomatische Häuser bieten sich hier an.

Worüber in der Kurstadt niemand redet: Die Folgen von Corona allein in diesen drei Fachbereichen werden drastisch zunehmen. Unverändert setzt sich die FBO für die Wiederbelebung von traditionellen Kurangeboten und die zeitnahe Instandsetzung der Soleleitungen ein. Gemeinsam mit der SPD waren es einzig und allein nur diese 2 Parteien, die sich als politische Kräfte in der abgelaufenen Legislaturperiode dafür eingesetzt haben. Im aktuellen Wahlkampf besitzt sogar eine politische Partei mit hohen politischen Moralvorstellungen die Dreistigkeit, den Begriff Sole auf ihren Plakaten zu skizzieren, obwohl sie in den vergangenen 30 Jahren keinen Cent in deren Erhalt investiert hat.

Der Antrag von FBO und SPD, eine Kreditausweitung von acht Millionen Euro zu beschließen, um Soleleitungen zu reparieren, die Quelle neu zu bohren, ein Therapiezentrum zwischen Therme und Gradierwerk zu errichten und eine Attraktivitätssteigerung in der Toskana-Therme vorzunehmen, wurde von CDU und FWG abgelehnt.

Die FBO steht aus diesem Grund nach wie vor für einen Investor für ein innenstadtnahes Hotel hinter dem alten Rathaus, der das bestehende Gebäude neben einem Neubau auch sanieren würde. An dieser Stelle wurde nach Ansicht von Ralf Diener und Matthias Dickert höchst unsachlich und emotional, ja geradezu polemisch und populistisch gearbeitet.

Bislang wurde den Bürgern nicht gesagt, daß ein von der Stadt Bad Orb in Auftrag gegebenes Gutachten (Professor Hagedorn) nur die Hotel-Variante als einzig und allein finanziell tragbare Möglichkeit darstellt. Eine Sanierung des alten Rathauses, ein Rückumzug der Verwaltung, den wir der FWG zu verdanken haben, und anderes sind finanziell für Bad Orb und seine Steuerzahler teuer und unbezahlbar. Wer hier als politische Gruppierung derart unverblümt „auf den Putz haut“ und nicht ehrlich und sachlich arbeitet, betreibt furchterregenden Populismus.

Die FBO hat sich stark gemacht für eine Ausweitung der Bauplätze für junge Familien mit Kindern zu bezahlbaren Preisen und deshalb das Baugebiet „Leimenkaute / Tiefental“ ausgewiesen. Hier wird im Gegensatz zur Michaelstraße / Lauzenberg darauf geachtet, daß die Quadratmeterpreise in Höhen klettern, die junge Menschen nicht bezahlen können.

Zu einer Belebung nach der Corona-Krise fordert die FBO einen finanziellen Anschub für die Geschäfte der Innenstadt. Jeder Bad Orber Bürger sollte 50,- Euro bekommen, Familien mit Kindern 100,- Euro. Dies sollte nach den Vorstellungen der FBO in Form von Gutscheinen geschehen, die nur in Geschäften und Restaurants eingelöst werden können. Finanziert werden soll die Aktion durch den Verkauf von Grundstücken oder durch die König-Ludwig-Stiftung. Dickert und Diener: „Hier haben wir eine historische Verbindung, war es doch der bayerische König Ludwig, der dem Armenhaus Orb Geld für ein Spital gab, ganz im Sinne eines „Für Bad Orb““:

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