Landrat Stolz sieht „Das Jahrzehnt der Infrastruktur“

Landrat Stolz sieht „Das Jahrzehnt der Infrastruktur“

Main-Kinzig (MKK/fw). Landrat Thorsten Stolz sieht den Main-Kinzig-Kreis mit Blick auf die großen Investitionen in den Bereichen Verkehr, Digitales, Bildung und medizinische und pflegerische Versorgung „für die Zukunft hervorragend gerüstet“. „Die Jahre 2020 bis 2030 sind und werden das Jahrzehnt der Infrastruktur für den Main-Kinzig-Kreis“, ist Stolz überzeugt. „Was alleine der Kreisausschuss mit Unterstützung großer Teile des Kreistags angestoßen hat, ist das größte Investitionsprogramm in der Geschichte des Main-Kinzig-Kreises. Die 2020er Jahre werden ein Jahrzehnt sein, in dem der Main-Kinzig-Kreis als Wohn- und Wirtschaftsstandort maßgeblich gestärkt und weiterentwickelt wird. Und das Wichtige ist: Die großen Fortschritte wird jeder und jede Einzelne im Alltag merken und schätzen.“

Die Kreisspitze um Landrat Thorsten Stolz, Erster Kreisbeigeordneter Susanne Simmler und Kreisbeigeordnetem Winfried Ottmann hatte im Einklang mit den Koalitions- und weiteren Fraktionen des Kreistags im Februar den Ausbau des Glasfasernetzes für schnelles Internet bis in jedes Haus auf den Weg gebracht. Insgesamt wird diese Maßnahme ein Investitionsvolumen von über 180 Millionen Euro haben. Thorsten Stolz sieht diesen Beschluss als bedeutsam, „insbesondere vor dem Hintergrund vieler weiterer Maßnahmen, mit denen wir den urbanen wie auch den ländlichen Raum in unserem Kreisgebiet zukunftsfest machen“. „Wir wollen, dass man unabhängig vom Wohn- und Arbeitsort in unserem Landkreis gut und nach höchsten Verkehrs- und Technikstandards leben, lernen, arbeiten und versorgt werden kann. Das ist ein Mosaik aus vielen Bausteinen. Im Main-Kinzig-Kreis hat sich daraus aber längst ein stimmiges und hochwertiges Bild ergeben“, so Thorsten Stolz. 

Zum derzeit laufenden Ausbau der digitalen Infrastruktur zählt der Landrat den Ausbau der Gewerbegebiete im gesamten Kreisgebiet auf, begonnen im östlichen Teil des Main-Kinzig-Kreises, sich bis in den Westkreis erstreckend. Immer mehr Kommunen und örtliche Firmen hätten sich hier in den vergangenen Jahren als Unterstützer und Multiplikatoren gefunden. Der Privatbereich werde in den nächsten Jahren durch die Glasfaseranschlüsse bis ins Haus gestärkt. „Der Main-Kinzig-Kreis schöpft die Fördermittel-Möglichkeiten aus und geht trotzdem mit hohen Millionen-Summen in Vorleistung. Diese Investitionen werden sich aber auszahlen, wir werden das in der weiteren Entwicklung unserer Firmen vor Ort gespiegelt bekommen“, sagt Landrat Stolz.

Gute Perspektiven sind für Unternehmen wichtig, ebenso auch für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Die hohe Zahl an zusätzlichen Arbeitsplätzen im Kreisgebiet hat nach Einschätzung von Landrat Thorsten Stolz auch direkte Auswirkungen auf den Zuzug in den meisten Kommunen. „Der Main-Kinzig-Kreis wächst, alleine in den vergangenen zehn Jahren um rund 14.000 Einwohnerinnen und Einwohner. Für uns heißt das selbstverständlich auch, dass der Bildungsbereich mitwachsen muss, dass wir Schulen erweitern und dass wir alle Schulstandorte ebenso dauerhaft digital auf höchstem Standard halten müssen“, so Stolz. Zu den Schwerpunkten zählt der Ausbau hin zu mehr und qualitativ starken Ganztagsangeboten, die Digitalisierung und die entsprechende Ausstattung der Schulen. Bis 2024 wird der Main-Kinzig-Kreis 158 Millionen Euro in seine rund 100 Schulstandorte investieren.

Thorsten Stolz erinnert zudem an die großen Finanzierungsprojekte im medizinischen und pflegerischen Bereich in den vergangenen Jahren. „Wir haben unsere Main-Kinzig-Kliniken erheblich erweitert und modernisiert. Das Programm hat der Kreis ‚Gesunde Kliniken 2020‘ genannt, und genau das sind sie heute auch“, so Stolz mit Blick auf die Investitionen mit einem Umfang von 75 Millionen Euro. Die Errichtung des Neubaus in Gelnhausen bildete dabei mit 43 Millionen Euro das größte Projekt. Auch die Alten- und Pflegezentren haben sich räumlich erweitert und werden in den nächsten Jahren neue Seniorendependancen eröffnen, zunächst in Wächtersbach, dann im Jossgrund. „Das passt zum gelungenen Start unserer Akademie für Gesundheit und Pflege, in der wir im Kreisgebiet selbst das Pflegepersonal ausbilden, das nach Möglichkeit im Kreis für die Menschen in wohnortnaher Betreuung zum Einsatz kommen. Ein ganzes Leben in guter Versorgung, an dieser Vision arbeiten wir weiter.“

„Wir dürfen auch nicht vergessen, was in den nächsten Jahren im Verkehrsbereich gebaut und ausgebaut wird. Ein drittes beziehungsweise ein viertes Gleis auf der Schienenstrecke zwischen Gelnhausen und Hanau, im Zuge dessen mehr Lärmschutz und barrierefreie Bahnstationen. Die Bahnstrecke Gelnhausen und Fulda wird durch den Ausbau ebenfalls grundlegend ihr Gesicht verändern. Mit der Nordmainischen S-Bahn werden Hanau und Maintal und mit ihnen die umgebenden Kommunen besser an die Mainmetropole Frankfurt angebunden. Und auf der Niddertalbahn werden die Kapazitäten erweitert, nachdem in den vergangenen Jahren schon viel in Sachen Emissionsschutz erreicht worden ist“, zählt Landrat Thorsten Stolz auf. Es blieben Forderungen wie nach einer Stärkung des Fernverkehrshalts am Hanauer Hauptbahnhof und Verbesserungen für die Station Gelnhausen. „Verkehrlich wird der Main-Kinzig-Kreis aber enorm aufgewertet und der Bereich Straße entlastet“, so Stolz.

Von Pendlerinnen und Pendlern bis hin zu Unternehmen, von der Schülerschaft bis hin zu hilfs- und pflegebedürftigen Menschen: „Die Investitionen fließen dort hin, wo es die Menschen in ihrem direkten Umfeld als Erleichterung, als Service und als insgesamt Verbesserung für ihren Alltag erleben werden. Das Jahrzehnt der Infrastruktur wird den Main-Kinzig-Kreis nachhaltig nach vorn bringen“, ist sich Landrat Thorsten Stolz sicher.

Bild: Große Investitionen werden den Main-Kinzig-Kreis in den nächsten Jahren stärker machen, ist sich Landrat Thorsten Stolz sicher. Dazu zählt er unter anderem den Ausbau der Gleisstrecke zwischen Gelnhausen und Hanau. Im Bild: Der Bahnhof Rodenbach.

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