Wärme für Bihac: „Jeder warme Pulli ist ein Statement“

Wärme für Bihac: „Jeder warme Pulli ist ein Statement“

Hilfe für die Elendslager von Bihac (Bosnien und Herzegowina)

Wächtersbach/Regensburg (ae). Warme Schlafsäcke, Kinder-Schlafsäcke. Schwere Jacken. Zelte. Einen weiterer „Bus voller Wärme“, komplettiert von einem gefüllten stattlichen Anhänger, transportierten die Wächtersbacher Buchhändlerin Andrea Euler und ihr Mann Stephan Siemon, der aktiv ist bei den Seenotrettern von Sea-Eye, am Mittwoch zu den Helfer*innen von „Space Eye“ nach Regensburg.

Dieser gemeinnützige Verein, dem Michael Buschheuer, der Gründer von „Sea Eye“ vorsteht, kümmert sich um handfeste, tatkräftige und kontinuierliche Hilfe unter anderem im Elendslager von Bihac (Bosnien und Herzegowina).

Nach siebenhundert Kilometern kamen die Wächtersbacher*innen am Mittwoch abend wieder im Städtchen an. Siemon möchte die Gelegenheit nutzen, sich bei allen Helfer*innen und Spender*innen der Hilfsgüter zu bedanken. „Ihr lieben Leute: Ihr wart großartig. An den Tagen, an denen wir die Hilfsgüter kommissioniert haben, rochen unsere Hände abends nach Waschpulver. Sie rochen nicht nach Mottenkugeln“ unterstreicht er die hohe Qualität der gespendeten Waren.

Und: „Jede einzelne Hose, jeder Schlafsack, jeder warme Pulli ist ein gesellschaftliches und politisches Statement. Die Geber*innen sagen damit: Nein, wir wollen und werden unsere Augen nicht verschließen vor dem Elend, das sich zur Zeit auf dem europäischen Kontinent in den „Lagern der Schande“ abspielt. Wir wollen und werden der Tatenlosigkeit der europäischen Regierungen unseren zivilgesellschaftlichen Einsatz entgegensetzen.“

Die Hilfsgüter, die in Regensburg in einer großen Halle zusammenfinden, werden sich schon Ende dieser Woche auf die Reise nach Bihac machen.

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