Heim: „Wir wollen eine klare und eindeutige Mehrheit im Parlament und fordern ein Ende des Populismus“

Heim: „Wir wollen eine klare und eindeutige Mehrheit im Parlament und fordern ein Ende des Populismus“

Interview mit dem Spitzenkandidat Dennis Heim der FWG Bad Orb zur Kommunalwahl am 14. März

Bad Orb (FWG/dh). In einer Pressemitteilung widmet sich die FWG-Fraktion der Kurstadt (Freie Wähler Gemeinschaft) drängenden Problemen und Themen, die derzeit im Spessartstädtchen am Rande des Spessarts den Wähler / die Wählerin beschäftigen. Nachfolgend das Interview mit Spitzenkandidat Dennis Heim (Bild), welches die FWG der Redakton des „Mein Blättche“ übersandte, im Wortlaut.

Herr Dennis Heim, 2016 hatte die FWG 15 Kandidaten auf Ihrer Liste. Heute sind es 23 Kandidaten. Auch Ihre gesamte Mitgliederanzahl ist gestiegen. Wie kommt es zu diesem Anstieg?

Wir haben viel Zuspruch für unsere sachlich geführte Politik, welche sich rein auf Bad Orb bezieht, erhalten. Die FWG ist keiner Ideologie verpflichtet und arbeitet rein nach den Interessen der Bad Orber Bürgerinnen und Bürger. Bei uns steht der Bürgerwille an oberster Stelle. Sicherlich waren und sind sehr viele mit der jetzigen Koalition von FBO und SPD unzufrieden. Hier ist ein Politikstil eingekehrt, den wir unbedingt beenden wollen.

Nach welchen Kriterien haben Sie Ihre Kandidatenliste zusammengestellt?

Es gibt keine speziellen Kriterien, nach denen wir unsere Liste zusammengestellt haben. Unser Ziel war es, eine interessante Kandidatenliste zu erstellen, in der sich jeder wiederfindet. Wir haben junge frische Kräfte, die von Erfahrenen lernen können. Wir haben gebürtige Bad Orber sowie Menschen, die bewusst Bad Orb als Ihren neuen Heimatort gewählt haben. Auch haben wir mit vier Frauen den größten Frauenanteil aller Parteien/Wählergruppen. Wir alle haben das gemeinsame Ziel, aktiv und zielorientiert für unser Bad Orb Politik zu betreiben.

Was war Ihre Motivation bei der Erstellung der Kandidatenliste?

Ich bin ein junger Bad Orber Familienvater und sehe mich in der Verpflichtung, etwas zu bewegen und zu verändern. Als 1. Vorsitzender der FWG stehe ich an der Spitze unserer Wählergruppe und muss das Miteinander und Füreinander gewährleisten. Jetzt haben wir die Chance, die Weichen für eine erfolgreiche Bürgerpolitik zu stellen. Dazu sind wir gut aufgestellt und ich freue mich auf diese Herausforderung.

Was erwarten Sie für die Wahl und was wollen Sie mit Ihren Mitstreitern hauptsächlich erreichen?

Wir werden weiterhin einen sachlichen Wahlkampf führen, bei dem die Themen im Vordergrund stehen. Wir wollen endlich raus aus der Opposition und rein in die Verantwortung. Dazu sehen wir folgende Themenfelder als Schwerpunkte: Gesundheit & Wellness, Freizeit & Tourismus, Familienpolitik (Kinder, Jugendliche, Senioren), Klima- und Umweltpolitik sowie die Stadt- und Kommunalentwicklung. Wir wollen eine klare und eindeutige Mehrheit im Parlament und fordern ein Ende des Populismus. Wir stehen für eine konstruktive Zusammenarbeit mit allen zukünftig gewählten Fraktionen jedoch wird es mit der FBO keine Zusammenarbeit geben.

Was ist das besondere Merkmal Ihrer Wählergruppe im Vergleich zu den anderen Parteien?

Wir haben keine Ideologie. Es gibt keinen Überbau, sondern ein Engagement ausschließlich für unsere Heimatstadt. Wir sind eine Wählergruppe, in der sich zwar viele politische Richtungen zusammengefunden haben, die jedoch ausschließlich für eine Politik der Mitte steht. Vor allem sind wir alle gemeinsam der Auffassung, dass bei einer Kommunalwahl Ideologien von Parteien absolut keine Rolle spielen dürfen. Über allem steht letztendlich der Bürgerwille.

Sehen Sie als Beispiel die Absicht von FBO und SPD, ein Hotel im Alten Rathaus und dahinter zu errichten. Da waren wir innerhalb der FWG zuerst unterschiedlicher Auffassung, aber das Ergebnis der Bürgerbefragung war letztendlich unser Kompass, um dagegen zu votieren.

Oder ein zweites Beispiel: Die Innenstadtöffnung für Fahrzeuge bis 18 Uhr in der Winterzeit. Trotz massiven Widerstands der Werbegemeinschaft war meine Fraktion dagegen, da die Bürgerbefragung schließlich ergab, dass die Innenstadt für den Verkehr nur bis 13 Uhr geöffnet sein sollte.

Welche Schlussfolgerung ziehen Sie aus diesen beiden Beispielen?

Wir haben uns überlegt, in Zukunft noch mehr das Ohr am Bürger zu haben und den Bürgerwillen besser zu kennen. Deshalb werden wir halbjährlich eine offene Fraktionssitzung durchführen und ebenso halbjährlich mit den Vereinsvorständen ins Gespräch kommen. Nur so können wir gewährleisten, dass die Interessen und Belange unserer Bürgerinnen und Bürger bei uns ankommen und umgesetzt werden können.

Share

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert