Spaziergang mit Bedacht: Gesellschaft für Naturschutz und Auenentwicklung (GNA) bittet um Rücksicht in der kalten Jahreszeit

Spaziergang mit Bedacht: Gesellschaft für Naturschutz und Auenentwicklung (GNA) bittet um Rücksicht in der kalten Jahreszeit

Main-Kinzig (GNA/sh). Immer mehr Menschen zieht es bei sonnigem Winterwetter ins Freie. Sei es zum Spazierengehen, Wandern, Radfahren oder zu anderen Outdoor-Aktivitäten. Gerade durch Corona und den Lockdown verbringen viele ihre Freizeit vermehrt draußen an der frischen Luft.

Generell freuen wir uns darüber, wenn immer mehr Menschen die Natur erleben möchten und zu schätzen wissen“, so Susanne Hufmann (GNA). Ein Problem würden allerdings Freizeitsuchende darstellen, die Wege verlassen oder ihre Hunde ohne Leine laufen lassen.

Tiere brauchen Ruhe

„Gerade im Winter brauchen unsere heimischen Tierarten besonders viel Ruhe“, erläutert die Biologin. Zu dieser Jahreszeit befinden sich viele Tiere in einer Art Winterruhe. Rehe beispielweise verlangsamen ihren Stoffwechsel und bewegen sich möglichst wenig, um Energie zu sparen. So kommen sie auch mit dem begrenzten Futterangebot im Winter aus.

Gerade freilaufende Hunde stellen aber eine große Bedrohung für die Wildtiere dar. Sie werden aufgeschreckt und verbrauchen wichtige Energiereserven, die sie durch die Nahrungssuche oft nicht ausgleichen können. Auch das Verlassen gekennzeichneter Wege sollte in jedem Fall vermieden werden. Wild, welches sich gerne im Dickicht aufhält und versteckt, wird aufgeschreckt. Das kann für einige Tiere im schlimmsten Fall den Tod bedeuten.

Gefährdung und Umweltverschmutzung durch Einweg-Masken

Doch nicht nur unvorsichtige Erholungssuchende können während der aktuellen Zeit ein Problem darstellen: Seit Ende Januar gilt in öffentlichen Verkehrsmitteln und Geschäften die Pflicht zum Tragen einer medizinischen Maske wie etwa OP-Masken, FFP2- oder FFP3-Maske. Diese werden nach dem Tragen oft achtlos in der Natur entsorgt. Masken enthalten Plastik, welches sich eben nicht zersetzt. Stattdessen sollte darauf geachtet werden, die Masken im Restmüll zu entsorgen, da sie nicht recycelbar sind.

Weggeworfene Masken können zudem die Tierwelt gefährden, indem sich beispielsweise Vögel und Kleinsäuger darin verfangen und tagelang festhängen. „Das sollte unbedingt vermieden werden“, so Hufmann abschließend.

Gemeinsam bedrohte Arten und Biotope schützen

Zur Unterstützung ihrer Natur- und Artenschutzarbeit im Main-Kinzig-Kreis bittet die Gesellschaft für Naturschutz und Auenentwicklung um Spenden auf das Konto IBAN: DE 75 5066 3699 0001 0708 00 bei der Raiffeisenbank Rodenbach. Spenden an die GNA können steuerlich abgesetzt werden. Übrigens: Auch Patenschaften helfen, Tierarten zu bewahren.

Mehr Infos unter www.gna-aue.de

Zum Bild: Wintereinbruch in der von der GNA renaturierten Kinzigaue © GNA

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