Sieben-Tage-Inzidenzwert erreicht mit 167 Höchststand im Main-Kinzig-Kreis

Sieben-Tage-Inzidenzwert erreicht mit 167 Höchststand im Main-Kinzig-Kreis

Main-Kinzig (MKK/jkm). „Nach wie vor ist eine Trendwende bei den steigenden Corona-Fallzahlen im Main-Kinzig-Kreis noch nicht in Sicht. Deswegen ist es auch notwendig, dass wir nicht nur auf Zahlen und Inzidenzen blicken. Dieser Blick aber zeigt uns weiterhin und auch in der gesamten Region, dass wir nicht einfach ,weiter so‘ machen können. Deswegen haben wir auch heute weitergehende Maßnahmen besprochen“, erklärt Gesundheitsdezernentin Susanne Simmler angesichts von 134 neuen Coronavirus-Fällen, die das Gesundheitsamt am Freitag gemeldet hat. 53 Menschen haben die akute Viruserkrankung überstanden, eine weitere Person aus Hanau ist im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben.

Mit den steigenden Corona-Fallzahlen hat sich der Verwaltungsstab des Main-Kinzig-Kreises am Freitag wieder intensiv beschäftigt und entsprechende weitere Maßnahmen auf den Weg gebracht. Der Sieben-Tages-Inzidenzwert liegt auf einem neuen Höchststand von 167. Von den neuen Fällen betroffen sind in Hanau die Ludwig-Geißler-Schule, die St.-Josef-Schule, die Hohe Landesschule und die Otto-Hahn-Schule; in Gelnhausen die Beruflichen Schulen; in Großkrotzenburg das Kreuzburg-Gymnasium und seit Dienstag die Geschwister-Scholl-Schule sowie in Erlensee die Schule am Eulenhof. Neben den genannten Schulen im Kreisgebiet waren im Laufe der Woche auch andere Einrichtungen, wie Kindertagesstätten, Altenpflegeeinrichtungen und weitere Gemeinschaftseinrichtungen von Einzelfällen betroffen. Übertragungen innerhalb der Einrichtungen (Ausbrüche) konnten hier in der Regel bisher verhindert werden.

Seit Beginn der Pandemie haben sich im Kreisgebiet 3361 Menschen nachweislich mit dem SarsCoV-2-Virus infiziert, 1647 Menschen werden als genesen eingestuft. Es gibt 1656 „aktive“ Fälle. 58 Menschen aus dem Main-Kinzig-Kreis sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben. Stationär versorgt werden mittlerweile 43 Covid-19-Patientinnen und Patienten aus dem Kreisgebiet. Darunter befinden sich auch einige Menschen, die intensivmedizinisch versorgt werden müssen. „Wir beobachten die Entwicklung in unseren Krankenhäusern mit großer Sorge. Die Anzahl der Menschen, die stationäre Hilfe benötigen steigt und derzeit handelt es sich bei den stationär aufgenommenen Personen auch um Patientinnen und Patienten mittleren Alters, schwerer erkrankt sind. Auch dort ist es eine sehr angespannte Situation und stellt für die die Kolleginnen und Kollegen in den Krankenhäusern eine Belastungsprobe dar“, präzisiert Susanne Simmler die Lage in den Krankenhäusern.

Die 134 neuinfizierten Personen wohnen in: Hanau (58), Gelnhausen (8), Maintal (8), Erlensee (7), Großkrotzenburg (6), Hasselroth (6), Langenselbold (5), Linsengericht (5), Freigericht (4), Birstein (3), Bruchköbel (3), Bad Soden-Salmünster (2), Schlüchtern (2), Schöneck (2), Sinntal (2), Wächtersbach (2), Nidderau (2), Niederdorfelden (2), Flörsbachtal (2), Bad Orb, Gründau, Hammersbach, Rodenbach und Ronneburg.

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