Kreistag zum Waffenrecht: FDP-Fraktion benennt Experten zum runden Tisch

Kreistag zum Waffenrecht: FDP-Fraktion benennt Experten zum runden Tisch

Main-Kinzig (FDP/ks). Am 25. September2020 beschloss der Kreistag des Main-Kinzig-Kreises, dass die Vorlage 5.16. zum Amoklauf in Hanau inkl. der zugehörigen Passagen zu Änderungen des Waffengesetz nochmals überarbeitet werden soll. Der Kreistag hatte beschlossen, diesbezüglich den Kreisausschuss zu beauftragen, einen runden Tisch einzurichten, um im Einvernehmen mit den Schützenvereinen und den Sportschützen, die diese Regelungen unter anderen maßgeblich betreffen, gegebenenfalls Änderungen an der Vorlage vorzunehmen.

Die FDP-Kreistagsfraktion meldete die FDP-Mitglieder Daniel Bernhardt aus Rodenbach, Klaus Gerhard aus Maintal und Christian Schindler aus Gelnhausen, welche alle drei über umfangreiches Hintergrundwissen sowie Praxiserfahrungen zum Thema Waffenrecht verfügen.

„Die vorgelegte Vorlage zu den Anpassungen des Waffenrechtes ist bei quasi allen Schützenvereinen und Sportschützen des Main-Kinzig-Kreises auf enorme Kritik gestoßen. Die Sportschützen fühlen sich durch die Reihe zu recht unter Generalverdacht gestellt und denunziert“, erklärt der FDP-Kreistagsabgeordnete, Kolja Saß, und ergänzt: „Insofern ist die laute Kritik an der aktuellen Vorlage nachvollziehbar und der Schritt, den der Kreistag nun geht, einen runden Tisch einzuberufen um den Dialog mit allen Akteuren zu suchen, sicherlich der richtige Weg.“

„Einige der geplanten Änderungen scheinen auch die geplante Absicht, nämlich eine höhere Sicherheit für die Bürgerinnen und Bürger zu erzielen, zu konterkarieren. Insbesondere die Regelungen zur Aufbewahrung der Munition von der aktuellen dezentralen Lagerung hin zu einer zentralen Lagerung in den Sportheimen, scheint die Gefahr einer Entwendung größerer Mengen an Munition eher zu erhöhen, statt zu verhindern“, zeigt der FDP-Kreisbeigeordnete Prof. Dr. Ralf-Rainer Piesold die Kritik an einem Beispiel auf.

„Die von uns allen angestrebte zusätzliche Sicherheit muss in Einklang mit der tatsächlichen Praxis gebracht werden. Wer kann hier einen besseren Beitrag leisten, als die Menschen, die sich tagtäglich mit dieser Materie beschäftigen. Wir freuen uns, dass wir mit unseren drei Benennungen hier einen starken Beitrag leisten können die Vorlage sinnvoll zu korrigieren“, schließt Saß.

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