Strategiepapier Radverkehr im Main-Kinzig-Keis vorgestellt

Strategiepapier Radverkehr im Main-Kinzig-Keis vorgestellt

Main-Kinzig (SPD/kl). Mit den Bürgermeistern Klaus Schejna (Rodenbach), Michael Göllner (Hammersbach), Albert Ungermann (Linsengericht) und Dr. Albrecht Eitz (Freigericht) waren vier Vertreter der SPD Main-Kinzig bei der Vorstellung des Strategiepapiers Radverkehr im Main-Kinzig-Kreis anwesend. Verschiedene Organisationen haben gemeinsam mit Kreisvertretern diesen ersten Grundstein für die Erstellung eines Radverkehrskonzepts erarbeitet. Ziel ist es, das Fahrrad in der Mobilität im Main-Kinzig-Kreis fest zu verankern und zu stärken. „Dieses Ziel ist mittlerweile ein breiter gesellschaftlicher und politischer Konsens. Mindestens ebenso breit gestreut ist aber auch die Anzahl der Akteure, die bei diesem Thema zusammenarbeiten müssen“, so die sozialdemokraten.

Für die vier Bürgermeister aus den unterschiedlichen Kreisteilen ist es wichtig, dass alle Aspekte beachtet werden und das Fahrrad bei Planungen in Zukunft als Verkehrsmittel immer mitgedacht und stärker beachtet werden soll.

Gerade kürzlich hat die SPD im Kreistag gemeinsam mit dem Koalitionspartner den Antrag gestellt, den Main-Kinzig-Kreis an die in Planung befindlichen Radschnellwege von Hanau nach Frankfurt anzubinden. „Die Schaffung der Radschnellwege wird im Kernbereich der Metropolregion dazu führen, dass das Fahrrad verstärkt auch von Berufspendlern auf Distanzen von bis zu 30 Kilometern genutzt wird. Diese Radschnellwege müssen aber auch in Fläche wirken. Deshalb diese Initiative im Kreistag“, erläutert Hammersbachs Bürgermeister Michael Göllner, der auch Vorsitzender der Hessischen Apfelwein- und Obstwiesenroute im Main-Kinzig-Kreis sowie des Vereins Regionalpark Hohe Straße ist. Klaus Schejna aus Rodenbach, der der Kreistagsfraktion der SPD vorsteht ergänzt: „Doch auch im östlichen Main-Kinzig-Kreis hat der Radverkehr eine große Bedeutung, die in Zukunft noch weiter zunehmen wird. Dem müssen wir als Politik entsprechend gerecht werden“.

Die Herausforderung dabei sei, dass die Aufgaben und Verantwortungen für einen Radweg meist auf mehrere Schultern verteilt sind. Selten endet ein Radweg an einer Gemeindegrenze. „Viele Wegen gehen sogar über Kreis- oder Landesgrenzen hinaus“, so Albrecht Eitz aus Freigericht, das an Bayern angrenzt. „Wir haben in unserer Gemeinde erst kürzlich einen Nahmobilitäts-Check erarbeitet, der aufzeigt, wie insbesondere die Bedingungen für Fuß- und Radverkehr verbessert werden können“, so der Freigerichter Bürgermeister.

Für Albert Ungermann aus Linsengericht ist es deshalb von zentraler Bedeutung, dass vorgeschlagen wird, eine Koordinierungsstelle zu schaffen, welche die Akteure miteinander verbindet.

„Die Koordinierungsstelle sollte idealerweise beim Main-Kinzig-Kreis eingerichtet werden und dort als Ansprechpartner für uns Kommunen und die weiteren Akteure bei Fragen zum Infrastrukturbau, den Fördermitteln oder Öffentlichkeitsarbeit fungieren. So kann ein kreisweit einheitlich gestaltetes und attraktives Radwegenetz entwickelt und gestaltet werden“, ist sich Albert Ungermann sicher.

Für die SPD ist der Ausbau der Radinfrastruktur ein wichtiges Zukunftsthema, dass in der Konzeption, vor allem aber der Umsetzung in den nächsten Jahren einer großen Anstrengung von vielen Akteuren bedarf. Deshalb freuen sich die Sozialdemokraten, dass mit diesem Strategiepapier ein gelungener Aufschlag für einen wichtigen Weg gemacht wurde.

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