„Leichter die Hürden in die Arbeitswelt überwinden“

„Leichter die Hürden in die Arbeitswelt überwinden“

Main-Kinzig (MKK/fw). Das Angebot „MiA“ – Migranten in Arbeit – haben erneut viele Frauen aus dem Raum Hanau durchlaufen: Hans-Jürgen Scherer in seiner Funktion als Geschäftsführer der gemeinnützigen Gesellschaft für Ausbildung, Qualifizierung und Arbeit (AQA) sowie Vorstandsvorsitzende Beate Langhammer für das Kommunale Center für Arbeit (KCA) gratulierten den elf Absolventinnen. „Elf Frauen haben bis zum Ende mitgemacht und ihre ersten Ziele erreicht. Für vier weitere endete die Maßnahme aus erfreulichen Gründen vorzeitig, weil sie bereits in ein Beschäftigungsverhältnis gegangen sind. Umso besser, das ist schließlich das gemeinsame Ziel aller Beteiligten“, erinnerte Scherer in seiner Begrüßungsrede am AQA-Stützpunkt in Gründau.

In den Qualifizierungsmodulen von „MiA“ sollen die Teilnehmerinnen über eine vertiefte berufliche Orientierung, berufliche und allgemeine Sprachförderung sowie ein Praktikum den Einstieg in den regionalen Arbeitsmarkt finden. Das Jobcenter des Kommunalen Centers für Arbeit hilft bei der Vermittlung zwischen Arbeitnehmerinnen und Arbeitgebern. Die Praktika fanden in diesem Jahr im Hotel- und Gaststättengewerbe sowie in den Bereichen Pflege, Betreuung und Hauswirtschaft statt. „Die Voraussetzungen sind in jeder Gruppe sehr verschieden“, sagte Beate Langhammer. „Das KCA stimmt sich eng mit der AQA ab, wie wir jede Teilnehmerin ganz individuell fördern können, ob es nun stärkerer sprachlicher Förderung bedarf oder, im nächsten Schritt, schon direkter Hilfe bei Bewerbungen für eine Arbeitsstelle. Die Frauen setzen sich selbst Ziele und wir sorgen gemeinsam dafür, dass sie ihnen mit großen Schritten näherkommen.“ Um die selbst gesteckten Ziele buchstäblich aufblühen zu lassen, hatten die Absolventinnen sie zum Abschlusstag in Bildern festgehalten und damit einen selbstgebastelten Baum geschmückt.

Die Hanauer MiA-Gruppe musste in diesem Jahr mit der zusätzlichen Herausforderung der Corona-Pandemie zurechtkommen. Das hatte für sie zur Folge, dass die Maßnahme zwischenzeitlich pausierte. Zudem war ungewiss, wie sich die Einschränkungen auf die Suche nach einem Praktikum beziehungsweise nach einer Arbeitsstelle auswirken würde. Letztlich beendeten aber alle, die dabeigeblieben sind, das Programm erfolgreich und zu ihrer Zufriedenheit.

Sozialdezernentin Susanne Simmler hatte „Migranten in Arbeit“ 2015 ins Leben gerufen. Mittlerweile wird es, fest etabliert, an verschiedenen Standorten im Main-Kinzig-Kreis angeboten und für Frauen und Männer unterschiedlich ausgestaltet. „Der Erfolg gibt uns und jenen aus Industrie, Handwerk und Dienstleistung Recht, die von Beginn an dieses Projekt mitgetragen haben. Wir erleichtern den Menschen das Überwinden von Hürden auf dem Weg in die Arbeitswelt“, fasste es Simmler zusammen. Neben den Glückwünschen für die Absolventinnen dankte sie daher auch „allen Mitstreiterinnen und Mitstreitern der ersten Stunde, als wir vor fünf Jahren MiA ins Leben gerufen haben. Wer schon mal die Gelegenheit hatte, einer erfolgreichen Absolventin dieser Qualifizierungs-Maßnahme in die Augen zu schauen, der wird sich bestätigt fühlen“.

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