Einspruch ist formuliert / Pro Wächtersbach setzt sich vor allem für verstärkten Lärmschutz ein

Einspruch ist formuliert / Pro Wächtersbach setzt sich vor allem für verstärkten Lärmschutz ein

Wächtersbach (ae). Bei der Bürgerinitiative Pro Wächtersbach e.V. haben in den vergangenen Tagen und Wochen ordentlich die Köpfe geraucht. Glücklicherweise konnte kompetente Unterstützung gewonnen werden, und so machte sich der Vereinsvorstand nach einem intensiven und informativen Zoom-Meeting mit dem Verwaltungsrechtler Christian Gasterstedt Anfang September daran, den Einspruch des Vereins bezüglich des Ausbaus der Bahnstrecke zwischen Gelnhausen und Kalbach zu formulieren.


Dieser Ausbau mit der Vorzugsvariante IV betrifft Wächtersbach stark, da geplant ist, südlich von Wächtersbach eine bzw. eigentlich zwei parallel verlaufende, große, talquerende Brücken zu bauen, auf denen zukünftig dann der ICE – wie auch einTeil des Güterverkehres – fahren werden soll. Dabei ist weder zu ermessen, was das lärmtechnisch für die Stadt Wächtersbach bedeutet, noch ist wirklich abzusehen, wie die Belastungen in der jahrelangen Bauphase aussehen werden.

Daher, so Annika Herchenröther vom Vereinsvorstand, setzt sich Pro Wächtersbach vor allem für verstärkten Lärmschutz ein und zwar nicht nur an der Neubau-, sondern ebenso an der Bestandsstrecke. Für Andrea Euler ist zudem wichtig, dass sich die Verantwortlichen noch einmal intensiv mit einer alternativen, bisher stark vernachlässigten Streckenführung beschäftigen, die vom Fahrgastverband Pro Bahn & Bus erarbeitet wurde und die eine stärkere Bündelung der Verkehrswege Autobahn und Schienen mit sich brächte.


Zudem fordert Pro Wächtersbach umfangreiche Ausgleichsmassnahmen direkt in den vom Ausbau betroffenen Kinzigtalauen, um den schwerwiegenden ökologischen Eingriff direkt vor Ort ein Stück weit wieder wett zu machen. Nach all der Arbeit kann der Vorstand nun stolz verkünden: Der Einspruch ist formuliert. Dienstag, 29. September.2020, liegt der Einspruch in der Buchhandlung Dichtung & Wahrheit aus, wo er von allen Vereinsmitgliedern und allen, die das Anliegen unterstützen wollen, unterschrieben werden kann. Am Folgetag wird er fristgerecht per Mail an die zuständige Stelle geschickt.

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